Wissenswertes über Tiere Teil1:

 

 

 

Die Wildnis fängt ja schon direkt vor der Haustür an. Kellerasseln, Schnecken und anderes Raubgetier hat schon manchen Gang zum Mülleimer zur Safari werden lassen.

Krokodile verständigen sich untereinander durch Geräusche, Körpersprache, Gerüche und Berührungen. Sie sind sehr gesellig, sonnen sich und nisten gemeinsam, balzen miteinander und teilen ihre Beute. Die Erwachsenen sind äußerst empfänglich für die Notrufe der Jungtiere und antworten potenziellen Feinden mit Drohungen oder richtigen Angriffen.

Den kräftigsten Biss in der Natur haben Alligatoren. Sie beißen mit einer Kraft von bis zu 13300 Newton. Menschen kommen dagegen auf 749 Newton, Löwen auf 4168.

Ein Tausendfüßler mit 44 Beinen hat beim Laufen jeweils nur drei davon gleichzeitig auf dem Boden. Er bewegt sich im Prinzip wie ein sechsbeiniges Tier, wechselweise auf einer Seite zwei, auf der anderen ein Bein auf dem Boden.

Amseln können aufgrund erhöhter Alkohol-Dehndrogenaseproduktion ca. 1 - 2 Promille in der Stunde verarbeiten, zum Vergleich: der Mensch schafft lediglich ca. 0,1 Promille
Vielleicht daher der Name "Schnapsdrossel"

Bei den Winkerkrabben haben die Männchen jeweils eine größer ausgebildete Schere. Eine Hälfte der Männchen ist "Linkshänder" die andere "Rechtshänder". Zu richtigen Kämpfen kommt es nur, zwischen "verschiedenhändigen" Kontrahenten.

 

Tierische Blutsauger

Es gibt über 2.500 Floharten.

Flöhe können über 100 x schneller beschleunigen, als ein Rennwagen.

Die kleinen Blutsauger trinken etwa das 15fache ihres Körpergewichtes an Blut.

Zecken lassen sich nicht von Bäumen herabfallen, sondern werden von ihrem Opfern von Blätter und Büschen abgestreift.

Um ihre Blutnahrung, die ja für einen guten Teil der Lebensspanne reichen soll, möglichst hoch zu konzentrieren, beginnen die Zecken nach mehreren Stunden des Saugens überschüssig aufgenommene Flüssigkeit in die Einstichstelle zurückzupumpen.

Bei diesem Zurückpumpen werden dann auch die tückischen Keime (Borreliose etc.) in den Wirt übertragen.

Es gibt ca. 300 Fledermausarten.

Fledermäuse gibt es auf allen fünf Kontinenten.

Die fliegenden Säuger sind eine ziemlich alte Geschichte, fossile Funde zeigen, dass Fledermäuse schon vor 55 Millionen Jahren mit ihren heutigen Nachfahren ziemlich identisch waren.

Drei Arten in Südamerika nehmen Blut als Nahrung auf.allerdings nuckeln sie nicht am Hals von schönen Frauen, sondern machen sich über Esel und Rindviecher her.

Die "Opfer" bemerken allerdings nix von dem Saugangriff, da die Fledermäuse zu klein sind um aufzufallen.

Wenn so ein "Vampir" 60 Stunden kein Blut aufnehmen kann verhungert er. Hungrige Tiere werden oft von ihren Artgenossen mit Blut gefüttert. Eine echte "Blutspende" also.

Fledermäuse sind im Übrigen die einzigen Säugetiere, die fliegen können.

Das gefährliche am Biss der Fledermaus ist das Risiko mit Krankheitserregern infiziert zu werden, besonders die Tollwut ist so eine "Vampir-Krankheit".

Man darf "Vampire" allerdings nicht mit einem Pflock durchs Herz töten, da sie unter Naturschutz stehen ;-)

Um an das Blut zu gelangen durchbohren die Fledermäuse mit ihren Fangzähnen die Haut der "Wirte" und lecken das auslaufende Blut auf.

Bei einer Fledermausart entdeckte man vor kurzem eine ziemliche Sensation: männliche Tiere, die Milch geben.

Zebras sind nicht symmetrisch gestreift, auf der linken Seite heben die Tiere andere Streifen, als auf der rechten.

Die Streifen bei Zebras sind genauso individuell wie unsere Fingerabdrücke.

Die Wüstenameise Cataglyphis orientiert sich in der Wüste dadurch, dass sie ihre Schritte zählt und sie Ausrichtung des polarisierten Lichts erkennt.

Monarchschmetterlinge wandern von Kanada nach Mexiko (4000km). Die Falter orientieren sich dabei an der Sonne und an Landschaftsmerkmalen.

Lachse riechen feinste Unterschiede im Wasser und können so als erwachsene Tiere in die Flussläufe zurückkehren in denen sie geschlüpft sind.

Die Nasenschleimhaut der Lache wächst zur Wanderzeit. Das wachstumsauslösende Hormon ist das Schilddrüsenhormon Thyroxin.

Karettschildkröten haben ihre Laichgründe an der Küste Kaliforniens, suchen aber an ihre Nahrung an der Küste Japans, Indonesiens oder Micronesiens.

Die Karettschildkröten sind kurzsichtig, können aber Wellen wahrnehmen und sich am Magnetfeld der Erde orientieren.

Regenbogenforellen haben am Grund der Nasenschleimhaut Eisenoxidpartikel, mit denen sie sich am Magnetfeld orientieren können.

Elefanten bevorzugten Alkoholika. Elefanten eines Zoos wurde Wasser und Wasser mit 7% Alkohol angeboten. Ergebnis: Die Elefanten waren häufig betrunken und entwickelten chronische Appetitlosigkeit und soziales Desinteresse.

Schnecken schaffen in einer Nacht auf dem Acker eine Strecke von 8-9 Metern.

Königspinguine legen nur ein Ei und bauen kein Nest. Das Ei wird auf die Füße gelegt und unter eine Hautfalte geklemmt.

Vögel

Albatros-Airlines

Männliche und weibliche Albatrosse gehen bei der Futtersuche getrennte Wege. Diesen Unterschied der Geschlechter konnten amerikanische und französische Biologen beobachten. Sie verfolgten die ausgedehnten Flüge von 56 Wanderalbatrossen im südlichen Indischen Ozean.

Wanderalbatrosse sind dafür bekannt, lange Zeit in großer Höhe mit dem Wind segeln zu können.

Die männlichen Wanderalbatrosse können eine Flügelspannweite von bis zu drei Metern erreichen.

Ihre Muskulatur ist sehr belastbar, so dass die Tiere auch bei hoher Windgeschwindigkeit gleiten können. Weil sie dabei kaum mit den Flügeln schlagen, verbrauchen sie nur extrem wenig Energie.

Von ihren Nistplätzen auf den Crozetinseln fliegen die Männchen nach Süden bis an die antarktische Küste, die rund 2.400 Kilometer entfernt liegt.

Die weiblichen Tiere bevorzugen die Gegenrichtung: Sie fliegen die etwa gleich weit entfernten tropischen und subtropischen Gewässer vor der afrikanischen Küste an. Dort wehen leichtere Winde, was ihrer geringeren Flügelspannweite entgegenkommt.

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Rein aerodynamisch könnten Pinguine mit ihren Stummelflügeln richtig fliegen. Kleines Handicap: es wäre eine Geschwindigkeit von ca. 600 km/h nötig.

Die Polarexpedition des Forschers Shackleton konnte 1915 nur überleben, weil die schiffbrüchig gewordenen Forscher Pinguine fingen und verzehrten bzw. mit dem Pinguintran ihren Ofen heizten.

Der Pinguinverbrauch der Expedition wurde später auf rund 1400 Vögel geschätzt.

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Der Emu hat seinen Namen vom portugiesischen Word für "Strauß".

Das Auge eines Straußes ist größer als sein Gehirn. (Ich kenne Leute bei denen ist das genauso)

Basstölpel, das sind große Seevögel der arktischen Regionen, atmen wie alle Stoßtaucher durch die Mund- oder besser Schnabelwinkel. Die Nasenlöcher sind weitgehend verkümmert, denn beim schnellen, senkrechten Eintauchen ins Meer aus großer Höhe würde sich das Wasser hereindrücken. Die Schnabelwinkel sind durch Hautlappen geschützt, die sich beim Eintauchen dicht andrücken.

Die einzige brütende Basstölpelkolonie Kontinentaleuropas kann in der "Wilhelma" in Stuttgart bewundert werden.

Als das Geschlecht der Stuttgarter Basstölpel bestimmt wurde (Dezember 2000), entdeckte man, dass eines der Pärchen das immer "zusammenlebte" aber keine Eier legte, aus zwei Männchen besteht.

Der Gelbkopfgeier in Südamerika riecht Aas aus mehreren Kilometern Entfernung. Diese Sinnesleistung hat kein anderer Vogel.

Das Auge des Straußes ist größer als sein Gehirn.

Nur Kolibris können rückwärts fliegen.

Fast alle Brandgänse Nord- und Westeuropas (100 000 Tiere) kommen Ende Juni zur Insel Trischen an der Nordseeküste. Dort kommen sie in die Mauser und sind ca. 8 Tage flugunfähig.

Auch in Afrika leben Pinguine: In Südafrika leben die Brillenpinguine.

Auch Rabenvögel wie Krähen und Dolen gehören zu den Singvögeln.

Die Tauben in unseren Städten bauen z.T. keine richtigen Nester mehr. Sie legen die Eier einfach ein einem geschützten Eckchen ab und brüten dann dort.

Die Stadttauben sind Abkömmlinge der wilden Felsentaube, die in Südeuropa in felsigen Gelände mit Grasebenen lebt. Und von Felsen zu Häuserschluchten und Grasebenen zu Parks und Gärten ist es keine große Umstellung.

Die Amsel gehört zu den Drosseln und heißt deswegen auch Schwarzdrossel. Beim Weibchen kann man die Drosselzeichnung an der Brust noch erkennen.

Vögel können sich ohne Muskelarbeit mit ihren Zehen festhalten, da sich beim Niederhocken eine Sehne, die über das Knie-und Intertarsalgelenk führt, verkürzt und somit die Zehen einkrümmt.

Der Afrikanische Strauß hat nur 2 Zehen, andere Vögel i.d.R. vier.

Nur wenige Vögel können auf der Stelle fliegen dazu gehören Kolibri, Falke und Lerche. Die Flugtechnik nennt sich Rüttelflug.

Große Katzen und andere Schmusetiere

Raubkatzen haben eine raue Zunge wie ein Reibeisen. Damit können sie prima Fleischreste von Knochen abschaben.

Junge Löwen jagen mit ihrer Mutter, bis sie zwei Jahre alt sind.

Löwen kopulieren bis zu 50 mal am Tag

Woran kann man Jaguar und Leopard sicher voneinander unterscheiden? (Jaguar ist in Südamerika, Leopard in Afrika zuhause; im Zoo findet man sie nebeneinander...) Antwort: ringförmige dunkle Flecken auf gelbbraunem Grund haben beide Katzen. Doch beim Jaguar ist innendrin noch ein kleiner schwarzer Punkt, der dem Leopardenfell fehlt.

Die verlängerten Eckzähne der Raubtiere heißen Fangzähne. Die Reißzähne sind hintere Backenzähne.

Geparden unterscheiden sich von anderen Katzen durch ihre runden Pupillen und ihre nicht einziehbaren Krallen.

Jeder Gepard hat ein individuelles Fleckenmuster.

Jagende Eisbären tarnen sich, indem sie ihre schwarzen Nasen mit der Pfote verdecken.

Jedes Jahr werden in Südafrika mehr Menschen von Nilpferden getötet, als von jeder anderen Tierart.

Als "Big Five" unter Afrikas Tieren bezeichnet man die Gruppe aus Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn und Leopard.

Elefanten sind die einzigen Säugetiere die nicht springen können.

Die Flüssigkeit, die Stinktiere aus ihren Afterdrüsen versprühen stinkt, auf Textilien gespritzt, länger als ein Jahr. Außerdem enthält sie einen Giftstoff, der die Nasenschleimhäute zerstören, zu Brechreiz führen sowie vorübergehende Blindheit gepaart mit heftigen Schmerzen verursachen kann.

Alligatoren können nicht kauen. Sie müssen ihre Beute entweder mit einem Haps verschlingen oder in Stücke reißen.

Ein Krokodil kann mit einer Geschwindigkeit von 8m/Sekunde aus dem Wasser schnellen.

Bäriges

Bären kommen in Europa, Asien, Nord- und Südamerika vor.

Es gibt weltweit 8 rezente (derzeit vorkommende) Bärenarten:

·        Schwarzbären in N-Amerika

·        Eisbären in der Arktis

·        Brillenbären in Südamerika

·        Kragenbären in Zentral-Ost-Asien

·        Malaienbären Südost-Asien

·        Lippenbären in Vorderindien und auf Ceylon

·        Pandabären in China

·        Braunbären in N-Amerika und Eurasien

Zu den Braunbären zählen auch der Kodiakbär (Alaskabär), der Grizzlybär, der Euraische Bär, der Isabellbär (im Himalaja) und der Alpenbär.

Der Alpenbär lebte auch in Deutschland bis 1835 das letzte Tier in Ruhpoolding erschossen wurde.

Koalas zählen zu den Beuteltieren und Waschbären sind Kleinbären.

Bären sind im allgemeinen Allesfresser und fressen auch Gras.

Pandabären fressen nur Bambusblätter.

Eisbären ernähren sich überwiegend von Fleisch.

Eisbären sind die größten Landraubtiere. Aufgerichtet erreichen sie eine Größe von fast 3 Metern

Eisbären sind mit fünf Jahren erwachsen.

Nur Eisbärweibchen machen eine Winterruhe. Eisbärmännchen jagen auch in der Polarnacht.

Wenn der Winter kommt, halten Bären Winterruhe nicht Winterschlaf.

Grizzlybären verlieren während der Winterruhe bis zu 40% ihres Gewichts.

Zwei Jahre alte Grizzlybärenjungen werden noch von der Mutter gesäugt.

Im dritten Lebensjahr verlassen Grizzlys ihre Mütter.

Groß und ausgewachsen sind männliche Grizzlys erst mit 10 Jahren.

Grizzlys werden in freier Wildbahn ca. 25-30 Jahre alt.

Grizzlymännchen beteiligen sich nicht an der Aufzucht der Jungen.

Die Braunbären Alaskas haben die kleinsten Nachkommen unter den Säugetieren, wenn man das Gewicht der Elterntiere (Kodiakbären 700 kg) mit der der neugeborenen Babybären (250-450 Gramm) ins Verhältnis setzt.

Schwarzbären an der Westküste der Vereinigten Staaten trauen sich auch in Siedlungen.

Die Schwarzbären können sich von der Sierra Nevada aus ausbreiten, da die Grizzlybären durch Jagd reduziert wurden.

Schwarzbären plündern Kühlschränke und baden im Pool.

Im Yosemite-Nationalpark schlugen Bären Autoscheiben ein, um so an die eingeschlossenen Picknick-Körbe zu kommen.

1998 wurden deswegen 7 Touristen verletzt.

Seitdem die Leute aber das "Bärenfutter" auf Bäumen aufhängen oder gut in Containern einschließen passiert nichts mehr.

 

Winterschlaf ist ein schlafähnlicher Ruhezustand bei einigen Säugetieren (z.B. Hamster, Igel, Murmeltier, Ziesel). Gesteuert wird er z.T. durch Hormone, den Tag-Nacht-Rhythmus und die Temperatur.

Während des Winterschlafes sinkt die Körpertemperatur tief unter die Normaltemperatur bis auf eine bestimmte artspezifische Grenztemperatur ab.

Mit der erniedrigten Temperatur sind Herzschlag, Atmung und Stoffwechsel stark verlangsamt, aber die Reflexe bleiben erhalten. Es wird vor allem das Depotfett verwertet.

Winterruhe ist nicht so tief wie der Winterschlaf. Die Winterruhe (z.B. bei Eichhörnchen, Dachs und Braunbär) wird oft und auch für längere Zeit z.B. für die Nahrungssuche unterbrochen.

Die Körpertemperatur sinkt nicht ab und der Stoffwechsel bleibt normal.

Winterstarre ist der Zustand der Bewegungslosigkeit und Starre bei wechselwarmen Tieren während der Winterzeit. Die Körpertemperatur sinkt entsprechend der Umgebungstemperatur ab, so dass alle Aktivitäten (auch die Reflexe) zum Erliegen kommen.

 

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